Privatrasenflächen beregnen – aber richtig!
Wasser ist die Grundlage des Lebens – und natürlich auch von Gräsern. Aus diesem Grund ist es wichtig die Gräser in trockenen und warmen Perioden mit ausreichenden Wassermengen zu versorgen. Grundsätzlich ist der Wasserbedarf einer Rasenfläche abhängig von der Bodenbeschaffenheit (feuchter Lehmboden oder wasserdurchlässiger Sandboden), der Witterung und der Lage (Schatten, Hanglage). Aber spätestens wenn Ihr Rasen seine leuchtend grüne Farbe verloren hat und die Gräser sich nach Betreten des Rasens 30 Minuten später immer noch nicht wieder aufgerichtet haben, wird es Zeit zu beregnen.
Richtlinie für die richtige Bewässerung
In einer Woche verbraucht der Rasen ca. 25 bis 30 Liter pro m² wenn es nicht regnet. Diese Menge kann in 2 oder 3 Gaben pro Woche aufgebracht werden. Vermeiden Sie jedoch unbedingt eine tägliche Bewässerung. Sollte es inzwischen regnen muss diese Menge von den 25 bis 30 Liter abgezogen werden. Für diese Messung erhalten Sie von uns gerne einen Messbehälter.
Der tägliche Wasserbedarf der Gräser schwankt je nach Grasart, Temperatur und Verdunstung zwischen 1 und mehr als 5 l/m² (Siehe Tabelle). Während des Sommers liegt er im Mittel bei etwa 4 l pro m².
Temperatur* (°C) |
Wasserverbrauch (l/m²) |
Intervall* (Tage) |
---|---|---|
> 30 |
> 5 |
4 |
25 - 30 |
3 - 4 |
5 - 7 |
20 - 25 |
2 - 3 |
7 - 10 |
< 20 |
< 2 |
> 10 |
Wenn über mehrere Tage der natürliche Niederschlag ausbleibt, muss der Rasen zusätzlich beregnet werden. Geschieht dies nicht, kommt es zu Trockenschäden und der Rasen ist nicht benutzbar. Beim Betreten oder Befahren in diesem Zustand wird der Vegetationspunkt geschädigt und die Pflanze zerstört. Entscheidend für die tatsächliche Menge (Beregnungsintervall*) an Beregnungswasser sollte jedoch nicht nur die Tageshöchsttemperatur* sein.